34. GEALAN Triathlon der IfL Hof am 24.07.2016

Einmal einen Triathlon zu absolvieren schwirrte mir schon länger im Kopf herum. Aber Job, Nebenjob und Ehrenamt machen das Training nicht leicht, und obwohl ich schon mehrmals in Roth als Staffelläufer bzw. Radfahrer gestartet bin fehlt mir einfach die Zeit 3 Sachen in der Woche gleichzeitig zu trainieren. Dann noch letztes Jahr der Schlüsselbeinbruch und dieses Jahr im Frühjahr ein Ermüdungsbruch. Für mich war das Jahr 2016 gelaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Laufen ging 4 Monate überhaupt nicht mehr. Dafür hab ich den Rat einer Freundin befolgt und bin mehr geschwommen und geradelt.

Im Juni fing ich dann langsam wieder an, bis ich ca. 30 Minuten ohne Schmerz am Stück laufen konnte.
Ende Juli war dann klar, dass ein Heimatbesuch in Oberfranken ansteht und zur gleichen Zeit der Gealan Triathlon in Hof stattfinden wird. Dieses Jahr mit einer Volksdistanz (350/20/5) im Angebot. Das hab ich dann mal im Auge behalten.
Spontan anmelden war der Plan.
Am Samstag schnell ein paar Sachen eingepackt, inklusive MTB und nach Hause gefahren.
Sonntag früh dann „ Was mach ich?" Halsschmerzen :-( und dann bin ich einfach nach Hof gefahren und hab mich angemeldet.
Die Distanzen sind ja nicht so wild und ich dachte, kann nur schiefgehen.
Wenn nicht jetzt, dann niiiiee mehr.

Am Start mit mir Thomas, der für mich dieses Jahr in Roth den Marathon gelaufen ist; auch hier um mal reinzuschnuppern.

Wettkampf: Wir waren 46 Volksdistanzler, davon 14 Frauen und ich konnte beim Einchecken sogar noch Tipps geben bzw. Schließnadeln für Startnummern verschenken. Ich hatte natürlich ein Startnummernband:-) !

Vor dem Schwimmen dann eine sehr entspannte Atmosphäre, ein paar Späßchen. „Frauen, Kinder und Nichtschwimmer zuerst" (der angebliche Nichtschwimmer wurde dann gesamt Zweiter) und ein bisschen Unverständnis von mir (manche teilten mit, sie hätten schon die Kurzdistanz gemacht! wieso macht man dann eine Volksdistanz?) aber gut, jedem das Seine.

Dann Startschuss. Ich brauchte etwas, um mir Platz im Wasser zu schaffen, von da an lief es ganz gut. Das Umziehen gestaltete sich da schon schwieriger. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht wie ich es anstelle, aber eine komplett unvorteilhafte Laufhose eingepackt, sie wollte sich einfach nicht anziehen lassen. Radshirt hatte ich eines mit durchgängigem Reißverschluss gewählt, das war schon besser.
Leider kein TKN-Shirt (man möge mir verzeihen) und umziehen wollte ich mich wegen der Halsschmerzen auf jeden Fall. Als ich dann mit dem Rad Richtung Startlinie gelaufen bin wurde sogar mein Name gerufen.
Danke an die Engelhardts, die Einzigen, die mich vor Ort kannten:-))

Die Radstrecke ist etwas wellig und mit dem MTB musste man ganz schön strampeln. Am Schrecksberg (eine Miniausführung Solarer Berg) MEGA-Stimmung, super Musik, tolle Fans, so fällt das Ganze schon wieder leichter. Auch sonst gab es immer wieder kleine Grüppchen, die irgendwo in einer Kurve standen und anfeuerten.

Radeln lief gut. Keine Schwäche. Dann schnell Laufschuhe angezogen und losgelaufen. Die Strecke um den Untreusee ist wunderschön zum Laufen, auch etwas wellig (Oberfranken halt), zum Schluss ein kleiner, steiler Anstieg, aber traumhaft.
Da ich ohne Uhr gestartet bin war mir nicht klar wie schnell ich bin. Ein paar Läufer überholend bin ich dann doch irgendwann ins Ziel gelaufen.

In der Zwischenzeit waren die Kurzdistanzler gestartet und gerade mit dem Schwimmen in den letzten Zügen. Erst mal noch Gerhard Dotterweich aus dem Wasser gebrüllt und dann ans Kuchenbuffet.

Thomas (er hatte dann die komplette Volksdistanz gewonnen) meinte ich wäre wohl AK 2 geworden (keine Kunst bei 2 Teilnehmern :-)) und ich müsste bis zur Siegerehrung bleiben. Das haben wir dann auch gemacht. Ich hatte eine TKN-Jacke dabei, die ich dann natürlich bei der Verleihung getragen habe. (Danke an Lena B. für das Foto).
Von D. Engelhardt (Kurzdistanz) kam dann noch die Frage, warum ich denn nicht in der Sprintdistanz gestartet bin, da hätte ich nur etwas mehr Schwimmen müssen und hätte mit dem Rennrad fahren können. Ich konnte sie nicht beantworten, aber er hatte wohl Recht.
EGAL

Letztendlich war ich superglücklich, dass ich gestartet bin. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht die Strecke, die Zuschauer und die ganzen Athleten zu erleben.
Die Veranstaltung an sich: Klein aber fein, nette Leute, tolle Helfer, super Publikum und in der Hoffnung, dass mein Bruch nun langsam ausgeheilt ist und nichts Neues dazukommt war das dann bestimmt nicht mein letzter TRIATHLON.

Eure Manou Lang

Weitere Informationen http://www.ifl-hof.de/sportarten/gealan-triathlon.html

 

09.08.2016