Halbmarathon in Barcelona – sind Tapas und Sangria Doping? Claudia Kussberger berichtet aus Barcelona.
Am Freitag, den 09.02.18 ging es mit der Lufthansa nach Barcelona, um dort meinen zweiten Lauf über 21,1 km zu absolvieren. Doch schon die Abholung der Startnummer zeigte sich schwieriger als erwartet. In der deutschen Übersetzung der Veranstalterhomepage wurde eine Adresse in der Nähe des Starts genannt, nur war leider kaum jemand anwesend. Als aktueller Abholpunkt wäre aber die ehemalige Stierkampfarena am Plaza Espanya richtig gewesen. Also quer durch die Stadt und endlich das erste Ziel erreicht. Im fünften Stock, bei traumhafter Aussicht auf die Skyline, gab es endlich die gewünschten Unterlagen.
Der folgende Samstag wurde für die Entdeckung einiger Sehenswürdigkeiten genutzt (über 15 km gelaufen) und abends als „krönender“ Abschluss der Vorbereitung ein Tapas-Lokal aufgesucht.
Bei einer solchen Auswahl fällt es schwer sich „fitnessgerecht“ zu ernähren – aber leben nicht Südländer eigentlich viel gesünder? Also keinen Gang (Fisch, Schinken, Meeresfrüchte) auslassen und mit ausreichend Wein und Sangria hinunterspülen.
Sehr zeitig soll der Start am Sonntag erfolgen (8:45 Uhr) und so treffen wir rechtzeitig am Start ein. Nur die über 20minütige Wartezeit an den Toiletten lässt etwas Hektik aufkommen und so muss ich mich notgedrungen in die Läufer einreihen, deren Ziel unter 1:30 liegt.
Schon kurz nach dem Start ziehen die schnelleren Läufer links und rechts an mir vorbei, doch bald laufe ich in der mir genehmen Geschwindigkeit mit dem Ziel dem „Besenwagen“ (5*Luxusbus) zu entkommen. Obwohl es doch etwas frisch ist (6 Grad) wärmen vor allem die zahlreichen Zuschauer und die vielen Trommler das Gemüt. Die Strecke geht fast immer eben an vielen Sehenswürdigkeiten, dem Hafen, den Ramblas und an einigen Parks vorbei, ehe endlich die ersehnte Ziellinie erreicht ist.
Mit 2:43 Stunden bin ich etwas schneller als in Fürth und nur „unwesentlich“ langsamer als meine Tochter 1:57 Stunden gelaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Atmosphäre mit über 16.500 Läufer/innen und diese imposante Stadt riesig Spaß gemacht haben und sich der Aufwand mehr als gelohnt hat.
Viele Grüße
Claudia Kussberger
21.02.2018