TKN Radtour 2023



Tour vom 11.05. bis 14.05.23 von und nach Nürnberg über Eltmann, Lohr am Main, Ochsenfurt

rund 500 km + 3000 Höhnemeter

Motto – Shut up an Drive (Rihanna, 20??)!

Herzlichsten Dank an

Jürgen für die Tourplanung und infektionsbedingte Fernwartung von zuhause bei Bedarf

Helmut für Navigation + Frontrunning

Jessi für trillerpfeifende Organisation des Rückraums ohne einen einzigen Eingriff des VAR aus Köln

alle Teilnehmer für die individuelle Meckerbeschränkung, Kooperation und Stimmung

Bilder zur Tour gibts auf unserer Flick Seite 



1. Tag

10 von 15 nahmen die Herausforderung um 8:00 am Parkplatz Dutzendteich an. Das

Organisationsteam hatte seine Aufgabe, eine Witterungschallenge einzubauen, hervorragend gelöst

mit gefühlten 7,8 Grad bei 50 l/qm Dauerregen. Harte Triathleten verzichteten teilweise auf

Überschuhe und aßen sich zitternd durch die überdachte Mittagspause mit kulinarischen Highlights

wie Käsebrot, Riesengurken, Oliven, veganen und omnivorischen Aufstrichvariationen sowie 

Neg... dunkelblonden Schaumküsschen. Vollzählige Ankunft gegen 17:30 in Eltmann mit alarmgesichertem

Trockenraum und uns nicht ganz verständlich relativ düster gehaltenem Essens-/Aufenthaltsraum am

Abend; wegen Ruhetags- und geschlossene Gesellschaftstreffer mussten wir zwischen Dunkel und

Siehstmichnicht unser bestelltes Essen vom örtlichen Pizzabäcker einnehmen.

2. Tag

9:30 Aufbruch nach hervorragendem Frühstücksbuffet und überraschend trocknendem Wetter; nach

der Mittagspause spiegelte sich dies auch im abnehmendem Zwiebelsystem wieder. Meiner

nichttechnischen Ausbildung erbarmten sich Helmrich, Jessi und Eva, die meinen Hinterradplatten

bereits fertig gewechselt hatten, als ich überrascht und nichts ahnend vom Rad abgestiegen bin.

Wohlmeinende Mitfahrer versicherten mir glaubhaft, dass man auch mit Gummi an den

Bremsbacken und nicht viereckigen Reifenmänteln fahren kann. Diese Ratschläge konnte ich am

nächsten Morgen wegen bereits erwähnter Ausbildung auch zu 50% umsetzen unter freundlich

genehmigter Plünderung von Helmuts technischem Repertoire. Ankunft um ca. 18:30 in Lohr am

Main, nachdem wir kurz vorher noch die eigentlich für den nächsten Tag eingeplante Jürgens -Rettungsring-Vorderradheber Rampe mit letzter Kraft erklommen hatten, um dann

wieder zurück auf dem richtigen Flachweg die letzten Meter zu rollen. Trotz meiner allseits

bestätigten sehr sympathischen Art war ich aus mir unerfindlichen Gründen mehrfach Opfer der sehr

deutlichen, verbalen Spitzen der der Kriegsgeneration angehörenden Hauswirtin. Diesmal durften wir

vor Ort nach Karte bei Tageslicht wohlschmeckend dinieren. Auch vom etwas eigenwilligen Kellner ließen

 wir uns nicht aus der Ruhe bringen.

3. Tag

9:30 Aufbruch nach durchschnittlichem Frühstücksbuffet bei unverhofftem

Dauersonnenschein; nachdem ich Rainer noch wegen seiner 50+ Sonnencreme eher mitleidig

belächelt hatte, holte ich mir mit meiner einmal aufgetragenen 30er einen Sonnenbrand, und das

nach gemeldetem UV-Faktor 1 und meiner signifikanten Vorbräune, so ungerecht! Kurz vor Ende der

Etappe bin ich beim Anhalten am Straßenrand auf einem komplett mafiösen Sandhäuflein

weggerutscht, vor allem wegen Nicht-Beachten des Tourmottos (siehe Abstract). Willi und Eva

verarzteten mir meine tendenziell kleingeredeten Schürfwunden am Arm hochprofessionell und

Helmut terminierte dankenswerterweise sicherheitshalber eine Amputation kurz unter dem

Schultergelenk für den Abend. Diese musste leider budgetbedingt verschoben werden. Ankunft

gegen 17:30 in Ochsenfurt mit Abendessen a la carte; mein wagemutig bestellter Tafelspitz war

ungefähr so zart wie der panzerbandummantelte linke Klickschuh von Rainer, was aber von den

Gastgebern mit der Nichtberechnung des Essens entschuldigt wurde, Respekt!

4. Tag

Diesmal Aufbruch mitten in der Nacht um 9:00 nach sehr gutem Frühstücksbuffet; Sic transit gloria

mundi (Asterix, 19??) oder from hero to zero – nachdem ich am 2. Tag noch der gefeierte kurz/kurz Held

 war, wurden meine ästhetisch hochwertigsten Neo-Überschuhe und diesen in nichts

nachstehenden Beinlinge so von Helmut und Jessi verlacht, dass ich Sie hochrot verschämt ablegen

und noch bis Kilometer 48 mir die auffälligsten Tränen wegdrücken musste. Im Laufe des Tages

wurden dann doch die ein oder anderen Armlinge und Windjacken heimlich angelegt, was ich aber

wie immer souverän nicht besserwissend kommentiert habe. Ankunft gegen 16:30 am Dutzendteich

mit Empfangskomitee von Boss Jürgen mit besserer Hälfte …(sry Namen vergessen). Rainer und ich

hatten natürlich in unserem Schnurrdoppelzimmer in Ochsenfurt das gemeinsame

Abschminkköfferchen vergessen und sind gleich wieder umgedreht.

Obwohl ich leider Kfz-untauglich bin, bedanke ich mich bei allen für das Verständnis und hoffe, beim

nächsten Mal wieder dabei sein zu dürfen.

Frank




22.05.2023